Einweihung des erweiterten Wertstoffhofes

04. Juli 2016: Rund 100 Bürger konnte Bürgermeister Patrick Grossmann am 01. Juli 2016 zum Tag der offenen Tür und zur Einweihung des neuen Wertstoffhofes begrüßen.
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Vor 25 Jahren wurde der Sinzinger Wertstoffhof errichtet. Damals sei es ein Politikum gewesen, im Gerangel um die Zuständigkeiten, das erst durch einen Volksentscheid entschieden wurde. Sinzing war dabei die zweite Landkreisgemeinde, die den Sprung in die neue Zeit wagte, die heute selbstverständlich ist. Heute ist das Gelände nicht nur da, um Abfälle aufzunehmen, sondern dient gleichzeitig als Ort der Begegnung. Die Bevölkerung hat sich in dieser Zeit von 6.600 auf 7.700 Einwohner entwickelt. Zudem ist die Vielfalt der Abfälle gewaltig gestiegen. Dies hat den Gemeinderat bewogen, die Erneuerung und Erweiterung des bisherigen Geländes zu beschließen. Im Wesentlichen wurde eine Grünschuttanlage gebaut, um die bisher beschwerliche Containerentladung zukünftig zu vermeiden. Dazu gibt es ab sofort einen Abladeplatz für Zweige und Sträucher. Die neuen rund 1.500 Quadratmeter großen Flächen sind immer zugänglich und veranlassten den Bürgermeister zu der Bitte an die Bürger, sorgfältig und gewissenhaft damit umzugehen, damit eine eventuelle Überwachung oder nur zeitweise Öffnung vermieden werden kann. Die Zufahrt ins neue Gelände ist ebenso neu, wie die Ausfahrt aus dem bestehenden Hof und das erweiterte Parkangebot. Eine neue Treppenanlage, eine Winkelstützmauer und eine Schüttgutabwurfstelle ergänzen das neue Angebot. Bürgermeister Grossmann bedankte sich beim Planer Michael Wöhrmann und der bauausführenden Firma Swietelsky für den reibungslosen Ablauf sowie bei Andreas Hügel für die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt.  

Landrätin Tanja Schweiger hielt ein kurzes Plädoyer des Landkreis-Müllkonzeptes. 39 der 41 Landkreisgemeinden haben einen Wertstoffhof. Dies beweise die gute interkommunale Zusammenarbeit. Die Biotonne sei derzeit in aller Munde. Sie muss zwar noch informativ an die Bürger herangetragen werden, ist aber wieder ein Beispiel für die fortschreitende und sinnvolle Mülltrennung.

Die Kosten für die Baumaßnahme betragen insgesamt rund 156.000 Euro, davon übernimmt das Landratsamt 68.000 Euro. Baubeginn war im April, Fertigstellung Ende Juni.

Pfarrerin Ingrid Erichsen und Pfarrer Bernhard Reber weihten das neue Gelände ein. Pfarrer Reber appellierte dabei auf ein Umdenken der derzeitigen Wegwerfgesellschaft. Oft sei es nur ein Wort, das zu einer anderen Einstellung führe, so sollte nicht die Rede von Abfall, sondern einfach von Grüngut und Wertstoffen sein.