Internationales Kontakttreffen 2015 in Sinzing

31. August 2015: Europatreffen wurde zum Jugendfestival
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„Ich bin ganz schön geschafft“ meinte Andreas Geim am Abschiedsabend der Europawoche am Jugend- und Kulturhaus. Und damit sprach er sicher auch für seine Mitstreiter, Angelika Gruber und Florian Wutz, die eine Woche lang 80 Jugendliche aus Ungarn, Spanien und Frankreich betreuten. Mit zusätzlich fast 50 Erwachsenen sei aber auch die Kapazitätsgrenze von Sinzing erschöpft, meinte Regina Fischer, die Vorsitzende des Vereins für Europäische Kontakte, da die Gäste, nach den Zielen der Europäischen Kommission, möglichst immer bei Gastfamilien untergebracht werden sollten, um deren Kultur kennen zu lernen.

„Auch wenn das ausschließlich sehr nette Jugendliche waren“, ergänzte Angelika Gruber, „aber wir müssen halt doch garantieren, dass alle von den Ausflügen wieder gesund nach Hause zurückkommen“. Bei den Ausflügen sprach die Sprachstudentin, den Auftakt mit einem Besuch im BMW Werk ebenso an wie tags darauf die Schnitzeljagd in Regensburg mit Picknick auf der Jahninsel und dem Westbad besuch. Offensichtlich viel Spaß machten die olympiques Games am Schulgelände, bei dem die Begeisterungs- und Anfeuerungsschreie bis ins Dorf zu hören waren. Etwas einfacher war sicher die Begleitung auf Am Alpinen Steig mit allen Gästen zusammen und der offizielle Abend in der Schule. Auch die Fahrt nach Nürnberg mit dem Besuch des Reichsparteitag Geländes und der Innenstadt mit Lasergame hatte so ihre Tücken so Gruber. „Nachzählen im Bus war unbedingt nötig“ meinte Betreuerin Gruber. Bei der Vorstellung der Sinzinger Vereine am Abschlusstag an der Schule waren wieder Spaß und vor allem Mitmachen angesagt.

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Für die Betreuer hieß es natürlich auch, die Spiele so zu gestalten, dass die Nationalitäten gemischt wurden und sich neue Freundschaften bilden konnten.

Die Intensität und Wichtigkeit der Jugendarbeit und des Treffens war Thema bei allen Vorträgen.

Auf die Frage nach ihrem beeindruckendstem Erlebnis, kam von vier befragten jungen Leuten übereinstimmend: „Die Gastfreundschaft in den Familien“.

Marine, (18 aus Frankreich) „Mir gefielen die vielen unterschiedlichen Aktivitäten. Neue Freunde habe ich auch kennengelernt, aber ich bin schon vier Jahre dabei und habe auch schon viele Freunde.

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Laci (25, Csorna) Sich für das Schönste zu entscheiden ist sehr schwer, es war einfach alles gut“. Ich habe Freunde aus allen Nationen kennen gelernt und freue mich auf Frankreich 2016. Da sind wir zum ersten Mal eingeladen.

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Maxi (18, Sinzing)„Meine größte Freude war, als ich meinen spanischen Gastvater von 2014 wiedertraf“. Aus dem letzten Jahr hatte ich schon Freunde. Jetzt kamen einige Ungarn dazu, mit denen wir gemeinsam musizierten.

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Raquel (17, San Mateo) wunderte sich, dass es keinerlei Sprachproblem mit den Gasteltern gab und „ich mich problemlos mit Englisch und Französisch durchboxen konnte“. Ich bin bereits zum vierten Mal dabei und habe mich auf die alten Freunde gefreut. Schwieriger ist es mit den Ungarn ins Gespräch zu kommen, da Ungarisch keine Verwandtschaft mit den romanischen Sprachen hat.

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Fotos: Dieter Waeber