Landrätin zeichnete Aktive des KBM-Bezirks West 1 aus

21. April 2015: Als Institutionen von unschätzbarem Wert bezeichnete Landrätin Tanja Schweiger die Freiwilligen Feuerwehren. 42 Einsatzkräfte, die in den Wehren des KBM-Bezirks West 1 seit Jahrzehnten ihren Mann bzw. ihre Frau stehen, zeichnete die Landrätin im Namen des Bayerischen Innenministeriums bei einer Feierstunde im Gasthaus Mayer mit dem Ehrenzeichen in Gold und Silber aus.

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich im Leben der Aktiven sicherlich viele Veränderungen ergeben, sagte Schweiger bei der Verleihung. Konstant geblieben sei dagegen die Treue zur Feuerwehr. „Diese Treue, verbunden mit dem ehrenamtlichen Engagement im Dienst am Nächsten, ist gar nicht noch genug einzuschätzen“, lobte die Landrätin. 176 Feuerwehren gibt es im Landkreis. „Und wir brauchen sie alle“, betonte Schweiger weiter und verwies auf den Sturm Niklas, der vor kurzem innerhalb von zwei Tagen 250 Einsätze erforderlich machte.  Ihren Dank richtete Schweiger in diesem Zusammenhang an alle Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter bei Alarmierungen freistellen. 

Die Veränderungen, die sich in den vergangenen vier Jahrzehnten für die Feuerwehren im Allgemeinen ergeben haben, rückten Pettendorfs Bürgermeister Eduard Obermeier und Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer in den Vordergrund ihrer Ansprachen. Nicht nur die Aufgabenstellung für die Aktiven, sondern auch die ordnungsgemäße Handhabung der Gerätschaften werde immer komplexer, stellte Obermeier fest und vermutete, dass die vielfältigen Aufgaben auf Dauer wohl nicht mehr ehrenamtlich zu leisten sein werden. „Unsere Einsatzkräfte arbeiten professionell, bekommen aber kein Geld dafür“, konstatierte Obermeier. Feuerwehren bieten aber auch einen wichtigen Beitrag zur Erziehung und Orientierung von Jugendlichen. Schließlich seien Werte wie Disziplin, Respekt und Zusammenarbeit unabdingbar beim Engagement in einer Feuerwehr.

KBR Scheuerer dankte den Einsatzkräften für die Zeit und Kraft, die die Frauen und Männer der Bevölkerung seit Jahrzehnten zur Verfügung stellen. Immerhin bedeute aktiver Dienst immer auch einen Verzicht auf Freizeit, und das nicht nur bei Alarmierungen, sondern auch während vielen der Übungs- und Ausbildungszeiten. Neben dem Ehrenzeichen und einem Abendessen erhielten die Dienstleistenden deshalb zusätzlich eine Woche Aufenthalt im Freizeit- und Erholungszentrum der Feuerwehren in Bayerisch Gmain als Dankeschön. Scheuerer wertete dieses Geschenk als „klares Signal an das Ehrenamt“ und als „Wertschätzung für die Leistung der Aktiven“.

Kreisbrandmeister Michael Rasp schloss in seinen Dank ausdrücklich auch die Partner der Feuerwehrmänner und –frauen ein. „Das Engagement der Aktiven ist nur möglich, weil Sie ihnen den Rücken stärken und ihre Partner unterstützen.“ Schließlich verzichten für den Dienst am Nächsten nicht nur die Aktiven, sondern auch deren Partner und Familien auf einen Teil ihres Privatlebens. Deshalb stand es für Rasp außer Frage, dass zu dem Ehrenabend auch die Partner der Feuerwehrdienstleistenden eingeladen worden waren.

Aus unserem Gemeindebereich wurden folgende Feuerwehrmänner geehrt:

Das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst ging an:

FF Bergmatting-Reichenstetten: Franz Gassner, Karl Gassner, Helmut Leichtl

FF Sinzing: Franz Landstorfer

FF Viehhausen: Johann Sußbauer

 

Das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst ging an:

FF Bergmatting-Reichenstetten: Richard Dirmeier, Heiko Graupe

FF Eilsbrunn: Christian Sußbauer, Michael Huber

FF Kleinprüfening: Dieter Jansinski, Christian Scheuerer

FF Viehhausen: Alexander Plank.